In diesem Seminar möchten wir uns mit den Besonderheiten in der psychotherapeutischen und supervisorischen Arbeit mit „queeren“ Klient:innen auseinandersetzen. Neben persönlichen Erfahrungen und der Auseinandersetzung mit der eigenen Identität und dem eigenen Begehren, wird es einen größeren Supervisionsteil geben, in dem Fälle von queeren Klient:innen eingebracht werden und/oder ich Fälle vorstelle.

• Binärität, Hetero*normativität und Cis*normativität
• Diskriminierungen und (Mini-)Traumatisierungen
• (internalisierte) Queer*feindlichkeit
• Abgewehrte Homosexualität* bzw. Transidentität* als Ursache psychischen Leidens

In der Literatur werden Homosexualitäten*, Bisexualitäten* und Pansexualitäten innerhalb der Neosexualitäten verortet. Personzentriert verstehen wir Sexualität einschließlich varianter sexueller Orientierungen als konstruktiven Ausdruck der Aktualisierungstendenz; nach Wachstum und Entwicklung. Transidentitäten bzw. Nicht-Binaritäten können personzentriert als Inkongruenz der Geschlechtsidentität, der transidente Prozess als gesunde Entwicklung im Sinne zunehmender Kongruenz verstanden werden.

Teil 1 und Teil 2 sind keine Voraussetzung für die Teilnahme an diesem Seminar. Sollten jedoch keine oder nur geringe Vorkenntnisse zu diesem Thema vorhanden sein, ist es sinnvoll, diese vorher zu absolvieren.