Selbstoptimierung versus Akzeptanz?

Mehr schaffen in weniger Zeit? Noch öfter Sport treiben, viel mehr Geld verdienen, ein besseres Auto fahren, für später vorsorgen und jetzt die Freizeit genießen. Schrittzähler messen unsere zurückgelegten Kilometer, mit Hilfe der Kalorientabelle den täglichen Verbrauch bemessen.
Wie fühlt sich diese Zerrissenheit zwischen erstrebtem Optimum und der eigenen Selbstwahrnehmung an? Ist genug nie genug?
Führt Selbstoptimierung näher zum Selbst oder passiert das genaue Gegenteil?  
Geht es um zugewandte Entwicklung und das Erlernen von Neuem oder eher um ein strenges Anpeitschen zu höherer Leistung?

Carl R. Rogers meinte, „Das seltsame Paradoxon ist, dass, wenn ich mich so akzeptiere wie ich bin, ich die Möglichkeit erlange, mich zu verändern.“
Führt daher Akzeptanz und Wertschätzung nicht zu Stillstand, sondern zu Veränderung und die propagierte Optimierung nicht zu Entwicklung sondern zu Erschöpfung?  

Mit diesen Unterschieden und dieser Grenzziehung wollen wir uns an diesem Wochenende beschäftigen.