Über das Verfassen von Falldarstellungen und Klient*innen/Praktikums-Berichten
Beschreibung
Einen Fall systematisch (mündlich oder schriftlich) darstellen zu können, ist eine Grundvoraussetzung professioneller psychotherapeutischer und beratender Tätigkeit. Während die Falldarstellung vor allem im kollegialen Umfeld und als Darstellung der eigenen Arbeitsweise Bedeutung hat, werden Berichte von Einrichtungen bzw. Geldgebern verlangt, um den Fortschritt innerhalb von Therapien und/oder Beratungen nachvollziehbar zu machen.
Dabei wird häufig der Fehler gemacht, dass der Anamnese – der Ausgangsproblematik – überproportional viel Aufmerksamkeit zugestanden wird. Dies geschieht aus einem durchaus nachvollziehbaren Grund: keinesfalls möchte man/frau ein wichtiges Detail vergessen bzw. vernachlässigen. Diese Prioritätensetzung birgt die Gefahr, dass die Darstellung des Prozesses, der Interventionen und deren Auswirkung auf die Beziehung(-sgestaltung) zwischen Therapeut*in/Berater*in und Klient*n und die theoretische Reflexion des Falles zu kurz geraten.
In einem personzentrierten Setting ist es eine besondere Herausforderung, den roten Faden innerhalb einer Therapie bzw. Beratung zu erkennen, zu benennen und zu verschriftlichen. In dem Seminar soll diese Herausforderung zum zentralen Thema werden.
Verschiedene Möglichkeiten personzentrierter Falldarstellung und Berichtslegung werden anhand von Beispielen vorgestellt, und sollen gemeinsam diskutiert und verbessert werden.
- Zeit
- Samstag, 18.Mai 2019, 10.00 - 18.30 Sonntag, 19.Mai 2019, 10.00 - 14.00
- Kosten
- € 285,-. Ermässigung € 260,- für APG•IPS-Mitglieder und Teilnehmer*innen des APG-Propädeutikums; Es gelten die Zahlungsbedingungen des APG•IPS
- Anmeldung
- Renata Fuchs: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! Anmelde- und Zahlungsschluss: 3.Mai 2019 bzw. nach Vereinbarung
- TeilnehmerInnen
- bis 18
- Anrechenbarkeit
- für alle Aus- und Fortbildungen: Fachspezifikum, Gruppenpsychotherapie und Gruppenarbeit, ausgenommen KJPT): Wahlpflicht Theorie und/oder Praktikums-/Supervision 15 Stunden; für das Propädeutikum: 15 Stunden Praktikumssupervision; Im Sinne des Psychotherapiegesetzes und der Fort- und Weiterbildungsrichtlinie des Bundesministeriums (Fortbildungsverpflichtung) anrechenbar; für SFU: Falldarstellung für Diplomand*innen
Standortinformationen
APG•IPS Personzentriertes Zentrum Carl Rogers, Wien
1150 Wien, Diefenbachgasse 5/2