Wenn man in den Kalender schaut, wer denn heute kommt, merkt man oft schon den Unterschied ...
Wir empfinden bei manchen Klient:innen Freude auf die gemeinsame Arbeit, bei anderen ist es eher neutral und wieder andere bereiten uns schon im Vorhinein „Bauchweh“.
Was macht manche Therapien schwieriger als andere?
Und was ist so "schwierig" an manchen Klient:innen?
Dass sie unser Beziehungsangebot nicht so annehmen wie wir das brauchen?
Dass unsere Empathie so oft ins Leere läuft?
Dass sie unsere Bemühungen nicht wahrnehmen und letztlich "torpedieren"?
Dass sie unsere Regeln und die vereinbarten Zeiten und Bedingungen nicht einhalten?
Dass sie letztlich unser System, in dem wir arbeiten, "sprengen"?
Dass die Therapie mit ihnen so erfolglos verläuft?
Dass sie uns unseren Erfolg und das angenehme Gefühl, ein/e gute/r Therapeut:in zu sein, verweigern?
Letztlich also, dass sie unsere Erwartungen nicht erfüllen.
Das kann uns dann schnell an unseren Fähigkeiten und auch an der Sinnhaftigkeit solcher Therapien zweifeln lassen.
Wir wollen uns an diesem Wochenende mit unseren ganz persönlichen „notwendigen Bedingungen“ für Psychotherapie – den expliziten und den impliziten – beschäftigen sowie uns mit unseren Erwartungen an unsere Klient:innen auseinandersetzen und diese reflektieren.