(Mehr) Abstand zu anderen (als gewünscht oder gewohnt) ist eine der breitenwirksamsten und irritierendsten Erfahrungen, die viele Menschen während der Pandemie gemacht haben/machen. Intra- und interpersonalen Folgen wie Vereinzelung, Angst, Selbstvergessenheit, Empathieverlust und gesellschaftliche Spaltung verdeutlichen aber, dass Abstand bzw. Nähe als Grunddimensionen der Conditio humana vor dem Hintergrund personzentrierten Theorieverständnisses betrachtet und eingeordnet werden können und sollen: Was bedeuten Abstand/Nähe im psychotherapeutischen Kontext, was auf zutiefst personaler Ebene und was für das Gemeinwesen sind (u.a.) Fragen, die wir im Workshop zu klären versuchen.
Vorab-Lektüre: Rogers, C. R., 1959/1987, Eine Theorie der Psychotherapie, der Persönlichkeit und der zwischenmenschlichen Beziehungen. Köln: GwG.
Schmid, P. F, 2008, Resonanz – Konfrontation – Austausch. Personzentrierte Psychotherapie als kokreativer Prozess des Miteinander und Einander-Gegenüber, Person 1 (2008) 22–34.
Schmid, P. F, 2009, "HIER BIN ICH“. Zu einem dialogischen Verständnis des Personzentrierten Ansatzes, Person 2 (2009) 155 –165

Der Workshop wird hybrid durchgeführt – es stehen max. 6 Präsenz-Plätze zur Verfügung.
Falls Präsenz nicht möglich sein sollte, werden wir ausschließlich via Zoom arbeiten.